autark autonom abenteuer frei leben - Autark & frei!

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In Zeiten, wo jeder alles hört,
doch nichts versteht,
wo jeder alles sieht,
aber nichts erkennt,
wo jeder viel redet,
ohne etwas zu sagen,
bestimmen Wissen und
Informationen die keiner braucht
unser Denken, Handeln und Glauben.
N. W. Baron
Mythos Landstreicher
Hast du das Gewusst?
Nicht Kolumbus hat Amerika entdeckt! Es waren steinzeitliche Landstreicher die über Asien einen Landweg durchs Eis
nach Alaska fanden und auf diesem Wege Amerika entdeckt und besiedelt haben.


An dieser Stelle möchte ich für die wenigen Landstreicher eine Lanze brechen.
Bevor du über Menschen urteilst, die wohnsitzlos, und frei von dieser Gesellschaft
in eigener Verantwortung durch das Land streichen
möchte ich dir diese eine Frage stellen.

Kennst du den Klang der Freiheit?

Jemand der in Gefangenschaft genommen wurde, wird dir vielleicht vom Klang der Freiheit erzählen können,
einer der in Gefangenschaft geboren wurde wohl kaum.

So verschieden die Schicksale und Charaktere der Menschen in diesem System sind, so verschieden sind auch die Schicksale und Charaktere der wenigen Landstreicher und genau so verschieden sind die Definitionen von Freiheit.
Nicht alle, die auf der Straße leben sind sozial abgestürzt!

Es gibt einige, die dem Klang der Freiheit folgen um im Lärm der Gesellschaft nicht taub und dumm zu werden.

Was bewegt einen dazu seine gesellschaftliche Existenz aufzugeben, die Komfortzone dieser schönen neuen Welt zu verlassen und ohne Sicherheiten mit einem Packpferd durch das Land zu wandern

O.f.W. -heißt: Ohne festen Wohnsitz! Quasi raus aus der Wohnhaft. Jeder der auf der Straße lebt wird einen Beweggrund dafür haben oder auch nicht.
Bei mir ist es wahrscheinlich eine gesellschaftlich inkompatible Veranlagung. Dazu kommt mein besonderer Bezug zur Natur und die damit verbundene Lebens- und Abenteuerlust die mich dazu drängen zu Fuß und mit Pferd durch das Land zu wandern.
Unter Beachtung der Konsequensen konnte mich eine Komfortzone in der stetiges Wachstum Gesetz ist und das Verlangen nach immer mehr kein Ende finden darf nie wirklich, und schon gar nicht langfristig überzeugen.
Der Gedanke, mich wohnsitzlos und mit Packtier wandernd in die Natur zu integrieren, mich auf diesem Wege den Abhängigkeiten und der Lieblosigkeit dieser Gesellschaft zu entziehen hatte eine unbändige Faszination. Dieser Gedanke hat sich durchgesetzt und ist bis heute richtungsweisend für mein Leben. Nicht immer einfach, aber immer spannend.

Ist es möglich draußen autark in der Natur mit einem Packpferd einen eigenen Weg zu finden?

Ja ist es, auch wenn es einem zunächst als unmöglich erscheint. Jeder kann das machen, nur nicht alle, das wäre fatal. Unsere Lanschaft wird zum größten Teil industriell genutzt. Landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich und gesellschaftlich. Zwischen diesen Strukturen einen natürlichen Lebensraum zu finden und diesen gemäß meiner Natur zu nutzen ist schwer möglich ohne dabei mit den Interessen dieser Gesellschaft in Konflikt zu geraten.  
Wie den Wildtieren, die noch frei und autonom leben, könnte mir das doch auch gelingen. Mit der Natur, die mich schon als Kind gelehrt hat mutig zu sein und die eigenen Ängste zu überwinden habe ich die beste Verbündete. Es wird gewiss nicht einfach sein, aber lieber am eigenen Glauben Scheitern und unter gehen, als ein Leben lang nie den Mut zu finden seinen eigenen Weg zu gehen.
Was dann trotz aller Unkenrufe und den negativen Prognosen aus meinem Umfeld auf mich zukam war absolut nicht vorhersehbar.
Alleine sich von dem "gelebt werden" und den vielen Abhängigkeiten dieser Verbraucher Gesellschaft zu befreien war ein großartiges Erlebnis. Aber was das Leben als wohnsitzloser Landsreicher über dies noch alles für dich bereit hält, hätte ich nie für möglich gehalten.
Es übertraf bei weitem meine Vorstellungen vom freien autonomen Leben, autark und außerhalb gesellschaftlicher Normen und Werte.
Heute weiß ich mit der Gesellschaft umzugehen, aber wohlfühlen funktioniert nur draußen unter den Bäumen.

Erfahre mehr über die lange Geschichte der Landstreicher.


Lebensraum
Die Natur, meine Lehrmeisterin! Vor allen anderen hat sie dafür gesorgt, dass aus mir wurde, was ich heute bin.
Schon in meiner frühesten Kindheit hat sie mich gelehrt, was ich für´s Leben brauche, mir eine wunderbare Kindheit und vieles Gute mehr beschert.
Auch wenn ich anderer Meinung war als meine Eltern, musste ich dennoch, wenn auch widerwillig rechnen, schreiben und lesen lernen.
Trotz schulischer Bildung und Umerziehungsversuchen blieben die frühen Lehren der Natur das Fundament auf dem sich bis heute meine Persönlichkeit und mein Leben nach eigenem Empfinden und eigenen Werten entwickelt.

Angst und Geld hab ich noch nie gehabt, dafür aber alle Zeit der Welt.
Ich kenne nicht alle Namen der Vögel, aber ihren Gesang der mich zu meiner Freude durch den ganzen Tag begleitet.
Ich kenne auch nicht alle Namen der Bäume, aber ich weiß sie zu nutzen, schätze ihren kühlen Schatten bei Tag
und in der Nacht die Geborgenheit die sie geben.
Ich kenne nicht alle Namen der Menschen, aber ich kenne die Menschen, weiß ihnen zu begegnen und ihnen aus dem Weg zu gehen.
Ich kenne die Gesellschaft, und weil ich sie kenne, streiche ich durch´s Land.

Vom Affen zum Homo Sapiens, vom Nomaden zum Sesshaften, vom in "Wohnhaft" Lebendem zum Landstreicher.

Dem nach Reichtum, Wohlstand und Sicherheit strebenden Menschen versinnbildlicht der Landstreicher die unterste und letzte Stufe des Scheiterns. Lebt er doch so nahe am Schnitter, dem Gerippe mit der Sense das dem  Besitzenden noch mehr Unbehagen bereitet.
Fürwahr, durch seine Lebensart steht der Landstreicher nicht nur dem Tod näher, sondern auch allem Lebendigen und hat zu Beiden das bessere Verhältnis als viele andere.
Leider erkennt keiner die Ehrbarkeit der Landstreicher!

Sie waren es die von Anbeginn der Menschheit, die auf der Suche nach neuem Lebensraum war, für das Überleben und die Entwicklung ihrer Spezies eine entscheidende Rolle gespielt haben dürften.



Auszug aus   Wikipedia.  
Stellung der Nomaden in sesshaften Gesellschaften
Nomaden waren den Machthabern sesshafter Völker aller Zeiten sehr oft suspekt und wurden nicht selten als Barbaren betrachtet.
Aufgrund ihrer mobilen Lebensweise waren sie schwer zu kontrollieren, sie wechselten immer wieder über Landesgrenzen und entzogen sich jeglichem Einfluss; obwohl sie dennoch häufig freundschaftliche Kontakte zu sesshaften Bauern unterhielten, mit denen sie Güter tauschten. Unabhängig davon wurden sie verfolgt und bekämpft in jeder nur erdenklichen Weise, so dass sie zahlreichen Formen von Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt waren.

Der Mensch in seiner Millionen Jahre währenden Entwicklung ist nachweislich Nomade gewesen. Zu Fuß ist er durch´s Land gestrichen, hat so die ganze Welt entdeckt, besiedelt und nebenbei handwerkliche Fähigkeiten entwickelt. Erst vor ca. 5000 - 8000 Jahren wurde er sesshaft. Nach den Erkenntnissen moderner Wissenschaften als auch der Archäologie wird vermutet, das ein Klimawandel vor langer Zeit den Affen dazu gezwungen hat sich zu verändern um überleben zu können. Heute nennen wir uns Homo Sapiens, können außer aufrecht gehen noch vieles mehr, sind zahlreich wie nie zuvor, haben Probleme die keiner mehr im Griff hat und glauben bedeutend zu sein. Der derzeitige Klimawandel wird für uns erneut zu einer großen Herausforderung. Wir werden wieder gezwungen sein uns zu verändern, auch wenn wir es nicht wollen.
Zu der Zeit als unsere Vorfahren von den Bäumen kamen waren es bestimmt keine Milliarden. Sie haben sich verändert, haben den aufrechten Gang gelernt und sind vom Gejagten zum Jäger geworden.
Ihr neuer Lebensraum mit seinen Möglichkeiten sich zu entwickeln schien unendlich zu sein und war voller Geheimnisse.
Heute gibt es nichts geheimnisvolles mehr in unserem Leben. Wir sind fast acht Milliarden Verbraucher die global und unmissverständlich mit der Endlichkeit der Erde konfrontiert werden.
In unserem Lebensraum wird es immer enger und spannender.


Der moderne und motorisierte Mensch ist viel schneller, der Landstreicher zu Fuß aber allem viel näher.

Über die gesellschaftliche Ordnung  hinweg, ist es mir als Landstreicher in diesem System noch möglich mich als Teil der Natur wieder in ihren Lebensraum einzufügen und sie hautnah und mental zu erfahren. Der Versuch die Natur eigenverantwortlich in ihrem Sinne, außerhalb der Gesellschaft und zu allen Jahreszeiten zu meistern ist spannend, belebend, und zugleich ernüchternd. Es ist gewiss nicht einfach, aber in Bezug auf die Beziehung von Mensch und Natur sehr lehr- und aufschlussreich. Es fördert vorallem das, was wir in Anbetracht unserer derzeitigen Situation scheinbar verloren haben, den gesunden Menschenverstand.

Die Natur ist der direkte Lebensraum der Nomaden, Landstreicher und anderer Tiere.
Der moderne Mensch hingegen, bewegt sich vorwiegend in Gebäuden, Fahrzeugen und Netzwerken. Wir haben es geschaft nicht nur die höchsten Berge und die tiefsten Tiefen der Ozeane zu verschmutzen,  auch den erdnahen Weltraum und die gesamte Atmosphäre haben wir verschmutzt und vermüllt. Nun will dieser Mensch das Klima und die Natur schützen! Eine Lachnummer wie mir scheint. Wie es aussieht wollen wir das nur, können es aber nicht! Die Natur würde nie auf die Idee kommen uns zu schützen, sie bietet uns lediglich einen Lebensraum den wir für unseren Vorteil oder Nachteil nutzen können.
Wir schaffen es auch nicht die Natur zu zerstören, doch die Natur kann uns zerstören unter anderem indem sie in letzter Konsequenz zulässt, dass wir diesen von ihr zur Verfügung gestellten Lebensraum selbst zerstören. Danach wird die Natur noch immer da sein, und diese Erde vielleicht auf´s neue gestalten, mit oder ohne uns, wer weiss.


Die Weisheit der Landstreicher
Autor: N. W. Baron




Über die Landstreicher, Heimatlosen, Vagabunden.
Ein bekannter deutschen Schriftsteller hat es in sehr schönen Worten beschrieben,

Hermann Hesse:

Keinem  Menschen gehorsam, abhängig nur von Wetter und Jahreszeit, kein Ziel vor sich, kein Dach über sich, nichts besitzend und allen Zufällen offen, führen die Heimatlosen ihr kindliches und tapferes, ihr ärmliches und starkes Leben.
Sie sind die Söhne Adams, des aus dem Paradies Vertriebenen, und sind die Brüder der unschuldigen Tiere.
Aus der Hand des Himmels nehmen sie Stunde um Stunde, was ihnen gegeben wird: Sonne, Regen, Nebel, Schnee, Wärme und Kälte, Wohlsein und Not. Es  gibt für sie keine Zeit, keine Geschichte, kein Streben, und nicht  jenen seltsamen Götzen der Entwicklung und des „Fortschritts“, an den  die Hausbesitzer so verzweifelt glauben.
Ein Vagabund kann roh und zart sein, kunstfertig oder tölpisch, tapfer oder scheu, immer aber ist er im Herzen ein Kind, immer lebt er am ersten  Welt-Tage, vor Anfang aller Geschichte, immer wird sein Leben von wenigen einfachen Trieben geleitet.
Er kann tief in sich wissen, wie  gebrechlich und vergänglich alles Leben ist, und wie arm und angstvoll alles Lebendige sein bisschen warmes Blut durch das Eis der Welträume trägt, oder er kann bloß kindisch und gierig den Befehlen seines armen Magens folgen, – immer ist er der Gegensatz und Todfeind des Besitzenden und Sesshaften, der ihn hasst, verachtet und fürchtet, denn er will nicht an all das erinnert werden: nicht an die Flüchtigkeit  alles Seins, an das beständige Hinwelken alles Lebens, an den  unerbittlichen eisigen Tod, der rund um uns das Weltall erfüllt.


Abenteuer im Wind!
Vom Zauber der Natur und ungetrübter Lebensfreude im Licht der wandelnden Sonne.
vom Landstreicher

Wohin gehst du? Wohin ich gehe?
Wer weiß das schon, wohin er wirklich geht. Heute bin ich hier und morgen schon wieder ganz woanders.
Gestern schien noch alles richtig, morgen ist vielleicht schon alles falsch.
Aber ich gehe, gehe zu Fuß, so gut es geht frei von gesellschaftlichen und materiellen Zwängen.
Ich bin nicht wichtig, aber ich bin, das ist wichtig. So streicht die Zeit  durch mich und ich streiche durch die Zeit und das Land.
Wie alles im Universum ziehe auch ich meine Kreise deren Bahnen bestimmt werden durch die Umstände in die ich mich begebe. Ein stehter und all gegenwärtiger Begleiter hier draußen ist nicht die Angst, sondern die Gewissheit der Vergänglichkeit, der Tod.
Ohne ihn wäre ich eine unendliche Geschichte, durch ihn finde ich den Mut zu  sein, kann Wahrheit akzeptieren und Glück leben. In kalten Nächten sitzen wir am Feuer und betrachten in dessen lodernden Flammen die Vergänglichkeit allen Seins.
Dann wieder laufen wir gemeinsam des Weges umgeben vom Zauber der Natur und ungetrübter Lebensfreude im Licht der wandelnden Sonne.
Jeder Tag und jede Nacht ist auf´s neue eine Überraschung, ein neues Erlebnis, ein neues Abenteuer und der Wind weht um meine Nase.
Ich liebe die Gerüche, die Düfte, die Stimmen, die Frische, die er mir aus der Ferne bringt. Er kommt und zieht vorüber.
Mal stürmisch, mal ganz sanft und manchmal ist er kaum wahrzunehmen.
Ganz selten nur hält er inne, um sich dann allein um mich zu drehen, als wolle er mit mir tanzen.

Tief atme ich ein und aus, ja ich lebe, lebe auf diesem einzigartigen Planeten.

N. W. Baron



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